Guter Tropfen, gute Rendite? Woran man Investmentweine erkennt

“Flüssig” bleiben und Renditen genießen

Prinzipiell erfüllen nur etwa 200 der weltweit produzierten Weine die Kriterien für „IGW’s“ (Investment-Grade-Wines). Diese besonderen Tropfen werden von Investoren - vor allem seit der Niedrigzinsphase und anschließenden, hohen Inflation - auch als alternative Assets betrachtet, die zur Diversifizierung und Ausbalancierung des Portfolios eingesetzt werden können.

Denn Fine Wine als Geldanlage gilt aufgrund der geringen Korrelation mit den Aktienmärkten als stabiler Wertspeicher in Zeiten von Wirtschaftskrisen. Dies bestätigt ein Blick auf den Liv-ex Fine Wine 100 Index. Dieser branchenweit führende Benchmark zur Beobachtung der Preise für edle Weine stellt die Preisentwicklung von 100 der begehrtesten Tropfen auf dem Sekundärmarkt dar. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre erzielte der Index eine Performance von +21 Prozent (Stand: September 2023) und entwickelte sich vor allem in den turbulenten Jahren 2020 bis 2022 extrem stark.

Das liegt zum einen daran, dass Investmentweine einen hohen, intrinsischen Wert haben und im Gegenteil zu Aktien praktisch nicht auf null fallen können. Zum anderen ist das Angebot an Fine Wine begrenzt, muss aber dennoch eine wachsende, weltweite Nachfrage befriedigen - was wiederum die Preise in die Höhe treibt.

Anforderungen an wertvollen Wein

Der Grund für das limitierte Angebot an Investitionsweinen sind die hohen Qualitätsanforderungen in Kombination mit einer natürlichen Verknappung. Weine von Spitzenqualität werden nur von den besten Winzern erreicht, die ihr Fachwissen in erlesenen Weinbergen einsetzen und das außergewöhnliche "Terroir" optimieren, indem sie das Beste aus den lokalen Rebsorten und den klimatischen Bedingungen herausholen. Diese großen Weingüter verfügen oft über eine jahrzehnte- oder sogar jahrundertelange Tradition, die die Welt des Weinbaus geprägt hat.

Ein Jahrgang ausgewählter Regionen wird dann von unabhängigen, international anerkannten Fachkritikern verkostet. Deren kritische Beurteilungen werden veröffentlicht und gelten als Maßstab, der die Preisentwicklung auf dem Sekundärmarkt beeinflussen kann.

Zusammengefasst wird Investmentwein durch folgende Kriterien gekennzeichnet:

• Herkunft aus einem bekannten, reputablen Weingut
• Lagerungsfähigkeit von mindestens zehn Jahren
• Gutes Wertsteigerungspotenzial
• Hohes Gesamturteil von namhaften Weinkritikern
• Mehr als 95 “Parker Punkte” gelten als exzellent

Historisch gute Regionen und Weine

Zu den Weinen, die diese Kriterien erfüllen, zählten in den vergangenen Jahren beispielsweise folgende feine Tropfen:

Burgund:

• Domaine de la Romanee-Conti 2004, Preis: ca. 18.700 €
• Armand Rousseau, Chambertin 2000, Preis: ca. 3.900 €

Bordeaux: 

• Chateau Duhart-Milon, 2013, Preis: ca. 700 €
• Chateau Rieussec 2015, Preis: ca. 500 €
• Chateau Lafite Rothschild 2019, Preis: ca. 1.300 €

Nappa Valley:

• Screaming Eagle 2019, Preis: ca. 3.700 €
• Mondavi / Opus One 2018, Preis: ca. 450 €

Champagne:

• L. Roederer, Cristal 2008 Preis: ca. 1.300 €
• Dom Perignon 2012, Preis: ca. 350 €

Diese Faktoren sollten Sie vor dem Ankauf beachten

Diese exemplarisch genannten Weine erzielen wegen ihrer Seltenheit, Qualität und der Anerkennung durch die Kritiker möglicherweise Preisanstiege auf einem etablierten und schnell wachsenden, weltweiten Sekundärmarkt. Für Laien ist der Schritt vom Wein-Liebhaber zum Wein-Investor aber dennoch nicht ohne Hürden. So ist beispielsweise Fachwissen essenziell, um keinen teuren Fehlkauf zu tätigen oder gar auf eine Fälschung hereinzufallen. Auch die exakt richtigen Lagerbedingungen sind entscheidend, um die Qualität des Weins zu erhalten. Deshalb eröffnet FINEXITY interessierten Wein-Investoren in spe die Möglichkeit, digitale Anteile von bereits durch Experten kuratierten Weinen zu erwerben. Auf diese Weise können auch Neulinge auf dem Gebiet der Investmentweine am Renditepotenzial dieses “Passion Investments” partizipieren.

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