Sky-Dweller: Die Celebrity-Rolex aus dem All
Materialien wie Stahl, Gold und Silber oder Platin sind für eine Rolex nicht wirklich außergewöhnlich. Aber wussten Sie, dass die Schweizer Uhrenmanufaktur sogar seltenes Metall aus dem Weltall verarbeitet? Genauer gesagt heißt der Werkstoff Gibeon Meteorit und ziert unter anderem das Zifferblatt der Rolex Sky-Dweller Meteorite, die so etwas wie den Zenit am Uhren-Sammler-Himmel darstellt. Auch andere Hersteller haben Modelle mit Meteorit im Programm. Erfahren Sie, was es mit diesem seltenen Material auf sich hat, und warum Zeitmesser mit Meteorit-Zifferblättern bei Prominenten und Investoren sehr beliebt sind.
Gibeon Meteorit in der Uhrmacherei
Die Größe eines Meteoriten reicht von Staubkörnern bis hin zu kleinen Asteroiden. Meteoriten werden auch als "Weltraumgestein" bezeichnet. Allerdings ist diese Betitelung etwas irreführend, da sie nicht nur aus Fels, sondern auch aus Metall (Nickel-Eisen) bzw. einer Mischung aus Fels und Metall bestehen können.
Der Gibeon-Meteorit ist nach seinem Fundort in Namibia benannt. Bereits 1836 fand man bei der Stadt Gibeon Bruchstücke eines Eisenmeteoriten, der nach heutigem Wissensstand vor mehr als einer Million Jahren einschlug. Das Entstehungsalter des Meteoriten selbst wird mit über vier Milliarden Jahren angegeben. Er wird in der Uhrmacherei verwendet, weil Gibeon durch eine Kristallstruktur besticht, die nach dem Polieren und Ätzen zum Vorschein kommt.
Zweifelsohne ist das Material selten - aber dennoch nicht utopisch teuer: Eine Feinunze Gibeon Meteorit ist bereits für unter 100 Euro zu kaufen. Doch Uhren mit einem Zifferblatt aus dem Weltraum-Material finden zunehmend (prominente) Fans. Kein Wunder, denn ein Stück eines Gesteines aus dem Universum, das noch dazu einmalig wie ein Fingerabdruck ist, erzählt Zeitgeschichte und weckt Emotionen. Und die daraus gefertigten Zifferblätter “glänzen” auch noch mit einer silbrig-metallischen Oberfläche und einer charakteristischen Struktur, die an ineinandergreifende Splitter erinnert.
Die Liste der Uhrenhersteller, die Meteorit verarbeiten, geht übrigens über Rolex hinaus. So hat beispielsweise Omega die “Speedmaster Grey Side of the Moon Meteorite” im Programm, die hervorragend zur Marke passt. Denn das Unternehmen hat eine lange “Weltraum-Historie”. Omega wurde 1965 zum alleinigen Lieferanten von Uhren des NASA-Programms für die bemannte Raumfahrt ernannt. Am 21. Juli 1969 schrieben dann zwei Astronauten Geschichte, als sie erstmals die Mondoberfläche betraten. Dabei trugen sie eine Omega Speedmaster, die dank des Modells “Speedmaster Moonwatch” bis heute auch von “Erdbewohnern” käuflich erworben werden kann.
Weitere Meteorit-Modelle anderer Hersteller sind beispielsweise die “Hybris Artistica Calibre 176 Meteorites” von Jaeger-LeCoultre, die über 100.000 Euro teure “DB28XP Meteorite” von De Bethune, die “Arceau L’Heure de la Lune” von Hermès für etwa 23.000 Euro oder die “Altiplano” von Piaget für knapp 30.000 Euro.
Rolex “überirdisch” populäre Meteorit-Versionen
Auf der Suche nach außergewöhnlichen und exklusiven Materialien hat Rolex Fragmente von seltenen Meteoriten in die Herstellung seiner Uhren integriert. Rolex leistete Pionierarbeit bei der Verwendung von Meteoritensplittern für unverwechselbare Zifferblätter und kombinierte sie mit anderen Edelmetallen wie 18 Karat Gold oder 950 Platin, um außergewöhnliche und sammelwürdige Uhren-Editionen zu schaffen.
Allen voran besticht jedoch Rolex mit einer Range an Meteorit-Modellen, die das Markenbild hervorragend reflektieren. Denn Rolex ist seit jeher bekannt für die Verwendung seltener und / oder teurer Materialien.
Zum Beispiel die “Chromalight-Anzeige” - eine Leuchtmasse bestehend aus Aluminium-, Strontium-, Dysprosium- und Europium-Verbindungen, die die Energie des Umgebungslichts speichern, und sie nach und nach wieder abgeben kann, sobald dieses schwindet. Das Material wurde 2008 vorgestellte und bietet eine optimale und lang anhaltende Ablesbarkeit in tiefster Dunkelheit.
Auch das 2005 vorgestellte “Everose-Gold” ist etwas Besonderes. Das Metall zeichnet sich durch seinen außergewöhnlichen Glanz und eine besondere Widerstandsfähigkeit aus. Die genaue Zusammensetzung von Everose-Gold bleibt zwar ein Geheimnis, doch Rolex kommuniziert, dass das Metall mindestens 75 Prozent Gold, 20 Prozent Kupfer sowie Palladium und Indium enthält.
Insofern liegt es auf der Hand, dass Rolex auch der erste Hersteller war, der Scheiben aus Meteorit für die Entwicklung einzigartiger Zifferblätter nutzte und sie mit anderen, seltenen Metallen wie 18-karätigem Gold oder 950er Platin kombinierte. Jedes Ziffernblatt wird aus einer Schicht des Gibeon-Meteorit hergestellt, die dann aufgeklebt und mit einem Säure-Waschverfahren behandelt wird, um das natürliche kristalline Muster hervorzuheben.
Einige der wichtigsten Rolex-Meteorit-Modelle sind:
- Cosmograph Daytona Meteorite Dial
Die “Rolex Cosmograph Daytona Meteorite Dial” ist mit Meteorit-Ziffernblatt und wahlweise in Weißgold, Gelbgold oder Everose erhältlich. Preislich liegen alle Modelle bei um die 100.000 Euro.
- Pepsi GMT Master II
Auf der Baselworld 2019 präsentierte Rolex eine neue Ultra-Premium-Version der Referenz 126719 BLRO "Pepsi" GMT-Master II, die komplett aus 18 Karat Weißgold gefertigt und mit einem auffälligen Meteorit-Ziffernblatt ausgestattet ist.
- Sky-Dweller Meteorite
2012 lancierte Rolex die Sky-Dweller. Sie beeindruckt seither Uhrensammler und Prominente auf der ganzen Welt, da sie zwei der funktionellsten Komplikationen der Uhrmacherei - den Jahreskalender und die GMT - auf höchst intuitive Weise kombiniert.
Neben ihrer beeindruckenden Technologie hat die Sky-Dweller auch mit ihrem ebenso sportlichen wie eleganten Design Fans gewonnen. Aufgrund ihrer Größe und der Dualzeitfunktion ist sie ein Favorit vieler, weltreisender Athleten und Stars geworden. Insbesondere in der Meteorite-Version …
Rolex Sky-Dweller: Liebling der Promis und Investoren
Bis zur Baselworld 2017 war die Sky-Dweller nur in Gelb-, Weiß- oder Everose-Gold erhältlich. Später kamen dann noch die Sky-Dweller aus Edelstahl mit einer Lünette aus 18 Karat Weißgold sowie die Sky-Dweller aus zweifarbigem Stahl und 18 Karat Gelbgold hinzu.
Die Sky-Dweller ist aufgrund der bereits erwähnten Funktionalitäten, des markanten Designs und hohen (prestigeträchtigen) Preises ab etwa 50.000 Euro vor allem bei NBA- und NFL-Athleten wie LeBron James beliebt.
Doch es gibt noch eine Steigerung: Die extrem seltene Rolex Sky Dweller Meteorite, die der Rapper Drake trug. Diese schwere Sky-Dweller ist mit einem Gehäuse aus 18 Karat Weißgold, einem Meteorit-Ziffernblatt und fast vollständig mit Diamanten besetzt – ein echter Rapper-Zeitmesser.
Natürlich ist eine solch exklusive Uhr samt hochkarätiger Fangemeinde nicht billig. Diamond Watches London hat den Preis für die diamantbesetzte Sky-Dweller auf etwa 468.000 Dollar beziffert - doch der wahre Wert kann noch weit darüber liegen.
Ihre “himmlische Herkunft” verleiht Meteorit-Zeitmessern Schönheit, einen metallisch-kristallinen Glanz und vor allem: Einzigartigkeit. Deshalb sind Rolex-Modelle mit Meteorit-Zifferblatt bei Promis, Sammlern und Investoren entsprechend begehrt. FINEXITY ist es dennoch gelungen, eine seltene Rolex Sky-Dweller Meteorite “Boutique Edition” in das Portfolio mitaufzunehmen, in die Anleger bereits ab 500 Euro investieren und von möglichen Preissteigerungen profitieren können.