Studie: Investoren setzen auf Private Equity und alternative Assets
Die Finanzmärkte durchlaufen derzeit eine Phase signifikanter Veränderungen. Die Digitalisierung, der demografische Wandel, die Globalisierung und internationale Krisenherde haben die Marktstrukturen und das Anlegerverhalten verändert. Diese Entwicklung betrifft beispielsweise die Finanzinstrumente und die Zusammensetzung der Marktakteure. Mit der Verbreitung elektronischer Plattformen nahm etwa die Bedeutung der traditionellen Händlerbanken ab. Gleichzeitig treten Investoren zunehmend direkt am Markt auf und interessieren sich für ein breites Spektrum an Anlageklassen. Denn gerade in wirtschaftspolitisch unsicheren Zeiten ist die Portfoliodiversifikation besonders wichtig, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Im Fokus stehen dabei Private Equity und alternative Investments, wie eine aktuelle Studie herausgefunden hat.
Diversifizierungsstrategie 2024: diese Anlageklassen sind gefragt
Eine Umfrage des unabhängigen Forschungsunternehmens PureProfile im Auftrag von Ortec Finance, einem weltweit agierende Anbieter von Risiko- und Renditemanagementlösungen für professionelle Anleger, unterstreicht diesen Trend. Befragt wurden 100 Vermögensverwalter und Finanzberater aus Großbritannien, Kanada, Italien, den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz, deren Organisationen zusammen Vermögenswerte in Höhe von umgerechnet 1,4 Billionen Euro für Kunden verwalten. Deutlich ist, dass sich die Allokation in verschiedene Anlageklassen spürbar verändert hat, wobei alternative Investments wie Private Equity und Private Debt zunehmend im Vordergrund stehen.
Zu den Hauterkenntnissen der Umfrage zählen:
- Diversifizierungstrend
Eine überwältigende Mehrheit von mehr als vier von fünf (81 Prozent) der befragten Vermögensverwalter und Finanzberater berichtet, dass ihre Kunden im vergangenen Jahr in ein breiteres Spektrum an Anlageklassen als üblich investiert haben. - Internationale Portfolios
97 Prozent der Berater geben an, dass ihre Kunden zunehmend internationale und diversifizierte Portfolios aufbauen. 87 Prozent erwarten, dass sich dieser Trend in den nächsten drei Jahren fortsetzen wird. - Anstieg alternativer Vermögenswerte
91 Prozent der Berater haben den Anteil alternativer Investments in den Portfolios ihrer Kunden erhöht. Die Hauptgründe hierfür sind die starke Wertentwicklung (71 Prozent), das wachsende Fondsangebot (53 Prozent), attraktive Renditen und die geringe Korrelation zu Aktien (50 Prozent).
Die Studie von Ortec Finance zeigt auch, dass Private Equity und Private Debt im vergangenen Jahr die größten Zuwächse verzeichneten, und auch andere alternative Anlageklassen konnten an Bedeutung gewinnen. Für die nächsten zwei Jahre wird ein weiterer starker Anstieg der Investments in Private Debt und Private Equity erwartet.
Eine Umfrage von TIME Investments unter 200 britischen Finanzberatern und Investment-Experten unterstreicht ebenfalls die wachsende Bedeutung alternativer Investments. 96 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Kunden bereits in alternative Vermögenswerte wie Private Equity, Hedgefonds und Infrastruktur investiert haben. 78 Prozent erwarten, dass diese Allokation in den nächsten zwölf Monaten weiter steigen wird. Herausforderungen bleiben jedoch die Wahl der Anlagestrategie, ein begrenztes Wissen über den Markt und das Fehlen erfahrener Fondsmanager.
Beide Untersuchungen spiegeln in jedem Fall das wachsende Interesse an renditestarken und weniger korrelierten Anlageformen wider, was den Trend zur Diversifikation weiter beflügelt.
Was sind alternative Anlagen?
Doch was zählt eigentlich zu alternativen Assets? Alternative Investments umfassen eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten außerhalb der traditionellen Anlageklassen wie Festgeld, Aktien oder Anleihen. Dazu gehören u.a. Hedgefonds, Private Equity, Immobilien, Infrastruktur oder auch Collectibles wie Fine Wine, Classic Cars und Kunst. Diese Anlagen bieten in der Regel eine geringere Korrelation zu traditionellen Märkten und können höhere Renditen, aber auch Risiken wie eine geringere Liquidität aufweisen. Sie sind zunehmend bei institutionellen und privaten Investoren beliebt, da sie Renditechancen und Diversifikationsmöglichkeiten bieten und das Gesamtportfolio ausbalancieren können.
Wie können Privatanleger in alternative Assets und Private Equity investieren?
Allerdings wurden alternative Investments bisher überwiegend von institutionellen Investoren genutzt. Da Plattformen wie FINEXITY alternative Anlagen “tokenisiert”, also in digitale Anteile aufspaltet, die liquide und ab 500 Euro handelbar sind, können nun auch Kleinanleger ihr Portfolio sinnvoll diversifizieren. Zum Angebot auf dem FINEXITY Marktplatz zählen dabei neben Immobilien und Collectibles auch Infrastrukturprojekte, Bürgerbeteiligungen und Corporate Investments. Letztere Anlageklasse fasst dabei direkte und indirekte Unternehmensbeteiligungen zusammen – in Form von Private Equity, Private Debt oder Venture Capital.
Technisch betrachtet verwendet FINEXITY für die Tokenisierung Security Token, die mit den gleichen oder ähnlichen Rechten ausgestattet sind wie „klassische“ Wertpapiere. Unter wertpapierähnlichen Rechten versteht man mitgliedschaftliche Rechte oder schuldrechtliche Ansprüche vermögenswerten Inhalts, ähnlich wie bei Aktien und Schuldtiteln.
Unterm Strich können also auch Privatanleger von den Rendite- und Diversifikationschancen alternativer Assets profitieren, die institutionelle Investoren immer stärker nachfragen. Dank digitalisierter Anteile von FINEXITY kann das Portfolio breit gefächert aufgestellt werden. Außerdem haben Investoren über ihr Dashboard jederzeit ihr Investment im Blick und können auf transparente Marktdaten zugreifen. Wenn sie ihr Investment später wieder verkaufen wollen, können die digitalen Anteile jederzeit kostenfrei über den Sekundärmarkt angeboten werden. Auf diese Weise wird der Handel mit alternativen Anlagen genauso einfach und niedrigschwellig, wie der Handel mit Aktien oder anderen Wertpapieren.