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Run bei Luxusuhren: Warum Rolex & Co. Investorenherzen höher schlagen lassen

Run bei Luxusuhren: Warum Rolex & Co. Investorenherzen höher schlagen lassen

FINEXITY
4 Minuten 
Lesezeit
August 21, 2025

Influencer, Rapper, Top-Sportler: Viele Stars und Sternchen tragen Luxusuhren am Handgelenk. Deshalb sind teure Zeitmesser in den vergangenen Jahren vom spießigen Accessoire zum absoluten Must-have-Item und Passion-Investment geworden. Insbesondere Klassiker wie Rolex, Patek Philippe oder Audemars Piguet stehen dabei hoch im Kurs und konnten teils enorme Wertsteigerungen erzielen. Doch was steckt hinter diesem Boom und “rechnet” sich ein Investment in Luxusuhren jetzt noch für Anleger?

Limitierte Stückzahlen treffen auf enorme Nachfrage

Nach den Corona-Pandemie-bedingten Produktionsengpässen stiegen die Preise für Luxusuhren in den Folgejahren merklich. Zudem entstanden durch bewusst limitierte Fertigungen und eine hohe Nachfrage verzerrte Angebotsverhältnisse – was die Preise antreibt

Gleichzeitig zeigte sich ein stark wachsender Zweitmarkt: Laut einer HRI-Studie entfielen 2023 rund 24 Milliarden Dollar auf gebrauchte Luxusuhren, darunter eine junge Käuferschicht unter 30 Jahren. Solche passionierten Käufer investieren bewusst in ikonische Stücke – etwa die Rolex Daytona oder Patek Nautilus.

Das Jahr 2024 war für die Uhrenbranche dagegen kein Highlight. Unter anderem aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und einer zunehmend schwankenden Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten wie den USA, Europa und vor allem China. Diese Einschätzung deckt sich mit den offiziellen Exportstatistiken des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS): Im Jahr 2024 sanken die Ausfuhren von Schweizer Uhren um rund drei Prozent. Auch zeigte sich eine zunehmende Polarisierung in der Branche. Während einige Marken unter Druck gerieten und deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen mussten, behaupteten sich die großen Player an der Spitze und bauten ihre Marktanteile weiter aus.

Rolex dominiert den Zweitmarkt

Vor allem Rolex brillierte: Die Schweizer Ikone bleibt unangefochtener Marktführer und trotzt den schwierigen Bedingungen mit einer konstant starken Performance – vor allem auf dem Zweitmarkt. Der geschätzte Umsatz 2024 stieg auf über 10,5 Milliarden CHF, was einem Zuwachs von rund 500 Millionen CHF im Vergleich zum Vorjahr entsprach.

Diese Dominanz gilt sowohl auf dem Primär- als auch auf dem Sekundärmarkt, wie eine aktuelle Analyse von Chrono24, dem weltweit führenden Online-Marktplatz für Luxusuhren, zeigt. Basierend auf Transaktionsdaten zwischen dem ersten Quartal 2020 und dem letzten Quartal 2024 entfielen beeindruckende 34,2 Prozent des globalen Handelsvolumens auf Rolex – ein Marktanteil, der die Konkurrenz deutlich überragt. Zum Vergleich: Die Marken Omega, Patek Philippe, Cartier, Audemars Piguet, Breitling und IWC kommen zusammen lediglich auf 32,6 Prozent. Besonders während der Pandemie kletterte Rolex auf einen historischen Höchstwert von 43,9 Prozent im Zweitmarkt – befeuert durch die gestiegene Nachfrage nach inflationssicheren Sachwerten in einem Niedrigzinsumfeld. Zwar hat sich der Marktanteil seither wieder leicht normalisiert, aber dennoch bleibt Rolex eine der stabilsten und begehrtesten Wertanlagen im Luxussegment.

In der Fünfjahresauswertung von Chrono24 sticht auch Audemars Piguet hervor: Modelle der Marke verzeichneten einen durchschnittlichen Wertzuwachs von beeindruckenden 64,85 Prozent. Damit übertrifft die Schweizer Uhrenmanufaktur sowohl den deutschen Leitindex DAX (plus 54 Prozent), als auch den Aktienkurs des Luxusgüterkonzerns LVMH (55 Prozent).


2025: Boom-Jahr für Passion-Investments

2025 ist der Gesamtmarkt für edle Zeitmesser wieder deutlich im Aufwind. Ein aktueller Motor des Booms ist die jüngste Preiserhöhung in den USA: Schweizer Luxusmarken – allen voran Rolex – haben die Ladenpreise um bis zu 20 Prozent erhöht, um unter anderem gestiegene Zölle und Kosten auszugleichen. Zum Beispiel aufgrund des hohen Goldpreises. Allein im Jahr 2024 war der Preis für das Edelmetall um 27 Prozent nach oben geschossen – so stark wie seit 14 Jahren nicht mehr. Die Preiserhöhungen fallen bei goldenen Rolex-Modellen deshalb deutlicher aus als in den Vorjahren. Uhren aus Stahl verteuerten sich dagegen nur geringfügig: Ein Cosmograph Daytona aus Stahl kostet jetzt beispielsweise rund 16.000 Euro, gegenüber 15.500 Euro im Jahr 2024.

Das Signal an den Markt lautet aktuell also: Die Nachfrage bleibt hoch – und zwar sowohl für Neuware also auch für den Sekundärmarkt. Denn die höheren Listenpreise vieler Luxusuhren stützen indirekt auch die gebrauchten Zeitmesser, weil Sammler mehr zahlen müssen, was die Werterhaltung stärkt.

Der Umsatz im Markt Luxusuhren beträgt deshalb 2025 aller Voraussicht nach bereits etwa 58,06 Milliarden Euro. Laut einer aktuellen Prognose wird im Jahr 2030 dann sogar ein Marktvolumen von 70,23 Milliarden Euro erreicht, was einem jährlichen Umsatzwachstum von 3,82 Prozent (CAGR 2025-2030) entsprechen würde.

Worauf Investoren bei Luxusuhren achten sollten

Luxusuhren sind also weit mehr als bloße Zeitmesser und haben sich aus den genannten Gründen als Passion-Investments etabliert. Denn sie bieten einen emotionalen Mehrwert, Prestige und stellen eine attraktive Portfolio-Ergänzung dar. Doch nicht jede Uhr eignet sich automatisch als renditestarke Kapitalanlage. Investoren sollten deshalb sorgfältig auswählen und einige zentrale Aspekte berücksichtigen.

Entscheidend ist zum Beispiel die gezielte Auswahl der Marke und des Modells. Besonders renommierte Manufakturen wie Rolex, Omega, Patek Philippe oder Audemars Piguet gelten als wertstabil und begehrt. Innerhalb dieser Marken sind es vor allem limitierte Editionen, Sondermodelle oder seltene Vintage-Stücke, die auf dem Sekundärmarkt überdurchschnittlich gut performen.

Ebenso wichtig wie die Marke ist der Zustand und die Herkunft der Uhr. Eine gut gepflegte Uhr mit Originalpapieren, vollständiger Wartungshistorie und nachvollziehbarer Provenienz entwickelt sich deutlich besser im Wert als ein vernachlässigtes oder nicht komplettes Modell. Anleger, die nicht über ein tiefgreifendes Fachwissen verfügt, sollte sich daher besser auf spezialisierte Plattformen wie FINEXITY stützen. Hier können Investoren bereits ab 500 Euro digitale Anteile kuratierter Luxusuhren erwerben und auf diese Weise von attraktiven Renditechancen profitieren.

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