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Multi-Asset: Diversifizierung mit alternativen Investments

Multi-Asset: Diversifizierung mit alternativen Investments

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September 11, 2020

Multi-Asset-Strategie wie bei Family Offices

Superreiche und extrem Wohlhabende verstehen nicht zwangsläufig mehr von Geldanlagen und Vermögenserhalt als ein gut informierter Bürger aus der Mittelschicht. Der Unterschied ist, dass sogenannte High-Net-Worth-Individuals kompetente und erfahrene Family Offices an ihrer Seite haben, die sich mit professionellen Anlagestrategien darum kümmern, das Vermögen ihrer Klienten zu erhalten und langfristig zu vergrößern. Family Offices gelten als professionelle Investoren. Sie haben daher Zugang zum gesamten Spektrum alternativer Investments. Das Kapital ihrer Klienten investieren sie entsprechend komplexer Anlage- und Diversifizierungsstrategien in viele verschiedene Anlageklassen, was als Multi-Asset-Strategie bekannt ist. 

Multi-Asset-Anlagen sind nicht zu verwechseln mit den klassischen Mischfonds. Ein Mischfond ist ein herkömmliches Finanzprodukt, bei dem in der Regel Investitionen in zwei Anlageklassen kombiniert werden. Für gewöhnlich bündeln Mischfonds Aktien und Anleihen. So steht der Investmentfonds stabil auf zwei Beinen; wackelt der Aktienmarkt, können Schwankungen durch Investitionen in Anleihen ausgeglichen werden und umgekehrt. Multi-Asset-Strategien hingegen sind wesentlich breiter aufgestellt und bilden eine Vielzahl an unterschiedlichen Anlageklassen ab. 

Illiquide Vermögenswerte für Kleinanleger

Die Portfolios der Superreichen sind daher bunte Flickenteppiche aus Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Immobilien, Private Equity, Kunst, Autos und anderen selektierten Sachwerten. Bei der Portfoliostrukturierung liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf illiquiden Vermögenswerten, zu denen Kleinanleger bisher schlicht und ergreifend keinen Zugang hatten. Denn Investitionen in solche Vermögenswerte sind enorm kapitalintensiv, zeitaufwendig und kommen nur durch professionelle Verbindungen zustande. 

Wer einen Teil seines Vermögens in Kunst investieren möchte, musste sich bisher in der sehr undurchschaubaren Branche auskennen und Connections haben. Wer sich als Kapitalgeber an nicht-börsengehandelten Unternehmen beteiligen möchte, muss persönlichen Kontakt zum C-Level haben. Der gewöhnliche Kleinanleger hat weder ausreichend Kapital noch die richtigen Verbindungen und Erfahrungen. Mittlerweile senken Blockchain-basierte Multi-Asset-Plattformen die Zugangshürden für Kleinanleger aber erheblich.

Alternative Investments dank Blockchain: Die Liberalisierung der Vermögensanlage

Die Blockchain-Technologie ist dabei, Unternehmen, Dienstleistungen und ganze Branchen zu verändern. Die Finanzbranche wird durch die Möglichkeit, tokenisierte Wertpapiere und digitale Vermögenswerte mit einer Blockchain handelbar zu machen, nachhaltig verändert. Multi-Asset-Plattformen erlauben es heute schon, in digitale Anteile realer Sachwerte zu investieren. So ist der Zugang zu alternativen Investments nicht länger allein Family Offices und professionellen Investoren vorbehalten. Erwerben Sie beispielsweise digitale Anteile an einem Kunstwerk, dann profitieren Sie zusätzlich zur potentiellen Wertsteigerung von den Leih- und Ausstellungseinnahmen. Beteiligen Sie sich mit bereits wenigen Hundert Euro an einem Immobilienprojekt, dann können Sie von Ausschüttungen der Mieteinnahmen profitieren. 

Durch die Blockchain-Technologie sind Transaktionen manipulationssicher und rund um die Uhr durchführbar. Dabei fallen Mittelsmänner und die Kosten, die sie üblicherweise verursachen, komplett weg. Um in Kunstprojekte zu investieren, müssen Sie nicht länger über exklusives Expertenwissen und persönliche Branchenverbindungen verfügen. Mit geringen Kosten, niedrigen Einstiegsbarrieren und hoher Flexibilität können sich Privatanleger ein  digitales Portfolio nach eigenen Ansprüchen für ihre finanzielle Zukunft aufbauen. Ihre Vermögensanlage ist also keine Mischfonds-Blackbox, die von Fondsmanagern mit Aktien und Anleihen aller Art befüllt wird. Sie entscheiden allein, in welche konkreten Sachwerte Sie investieren, wie viele digitale Anteile Sie erwerben und wie lange Sie diese halten wollen.

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